Die zahnmedizinische Studierendenbehandlung bietet Ihnen
ein umfassendes Behandlungsspektrum in den Bereichen Zahnerhaltung
und Zahnersatz an. Die Behandlungen werden hierbei von
Zahnmedizin-Studierenden der MH Hannover ab dem siebten Semester
durchgeführt.
Im Einzelnen werden die folgenden Behandlungsgebiete angeboten:
Gründliche und umfassende Mundhygiene und Kariesprophylaxe sind für die Erhaltung gesunder Zähne unerlässlich. Hierzu zählen beispielsweise regelmäßiges und sorgfältiges Zähneputzen sowie die Verwendung von Zahnseide, Mundspülungen oder Mundduschen.
In zusätzlichen Mundhygienesitzungen erklären wir Ihnen zudem ganz individuell, wie sie Ihre Zahnputztechnik verbessern können, um so schlimmeren Defekten Ihrer Zähne vorbeugen.
Zusätzlich zur täglichen Mundhygiene, die jeder
zuhause durchführen
kann, sollte in regelmäßigen Abständen eine professionelle
Zahnreinigung durchgeführt werden. Dabei werden die Zähne und der
Mundraum so professionell und gründlich gereinigt,
wie es mit der Zahnbürste allein nicht möglich ist.
Auf diese Weise können Bakterien und Beläge sowie Ablagerungen in
den Zahnzwischenräumen und am Zahnfleischrand wirksam entfernt
werden.
Neben der gründlichen Säuberung werden zudem Verfärbungen entfernt,
sodass die Zähne nach der Befragung häufig auch etwas aufgehellt
wirken können.
Die auch als konservierende oder restaurierenden
Therapie bezeichnete
Füllungstherapie ist einer der wichtigsten
Bestandteile der zahnärztlichen Tätigkeit.
Mithilfe verschiedener Füllungsmaterialien, wie beispielsweise
zahnfarbenem Kunststoff, lässt sich fehlende Zahnsubstanz ersetzen.
Die Füllungen werden dabei direkt im Mund des Patienten angefertigt,
ausgearbeitet und poliert.
Die Anwendungsgebiete der Füllungstherapie sind vielfältig. Neben
der Behandlung von Karies wird sie beispielsweise eingesetzt,
um abgebrochene Zahnstücke zu ersetzen. Gerade im Frontzahnbereich
ist dies oft auch aus ästhetischen Gründen notwendig.
Einlagefüllungen sind in der Regel mehrflächige,
laborgefertigte
Restaurationen aus Gold oder zahnfarbener Vollkeramik.
Sie dienen der teilweisen (Inlay) oder vollständigen (Teilkronen)
Ersatz der Kauflächen. Diese Therapieform wird in der
Regel bei der Behandlung von Kariesfolgen oder beim Austausch alter,
größerer Füllungen eingesetzt. Dabei können auch Teile
der kaukrafttragenden Höcker mit ersetzt werden, um eine Fraktur der
Zahnwand zu verhindern.
Sie stellen dabei eine haltbare Alternative zu Amalgam oder
Kunststoffen dar. Wichtige Voraussetzungen für diese
Behandlungsform sind unter anderem gesunde Zahnwände, ausreichend
gesunde Zahnhartsubstanz sowie eine gute Mundhygiene.
In einer individuellen Beratung vor Behandlungsbeginn ermitteln wir
gemeinsam mit Ihnen das passende Material unter
Berücksichtigung der Defektgröße sowie Ihres persönlichen
Ästhetikempfindens.
Ist bei einem Zahn ein relativ hoher
Zerstörungsgrad festzustellen,
wird die Versorgung mit einer Krone notwendig.
Dies kann auch der Fall sein, wenn eine Wurzelbehandlung
vorausgegangen ist oder der Zahn schon sehr große Füllungen
hat.
Kronen umfassen den gesamten Zahn bis zum Zahnfleisch und können aus
verschiedenen Materialien hergestellt werden.
Im sichtbaren Frontzahnbereich wird vor allem vollkeramischer
Zahnersatz bevorzugt, während im Seitenzahnbereich oftmals
auch metallische Versorgungen oder eine Kombination aus Metall mit
seitlicher keramischer Verblendung eingebracht werden.
Liegen im Ober- oder Unterkiefer Lücken in der
Gebissreihe vor, kann
dies unter anderem zu Problemen beim Kauen sowie bei der Sprache
führen.
Zudem entsteht häufig ein ästhetischer Störfaktor.
Um dies zu vermeiden oder die genannten Probleme zu beheben, kann
eine Brückenversorgung angestrebt werden.
Dabei wird der fehlende Zahn durch ein Brückenglied ersetzt und die
Versorgung wird an den benachbarten Zähnen befestigt.
Sind mehrere Zähne dauerhaft verloren gegangen,
beispielsweise durch
einen Unfall oder durch Ziehen aufgrund von Karieserkrankungen,
kommen Teil-, Teleskop- oder Totalprothesen zum Einsatz.
Hierdurch lassen sich nicht nur Kaufunktion und Sprachbildung wieder
verbessern – auch die Ästhetik profitiert in entscheidendem Maße von
dieser Behandlung.
Teilprothesen dienen der Versorgung teilbezahnter
Kiefer und werden
eingegliedert, wenn festsitzender Zahnersatz nicht mehr möglich
ist.
Ihren Halt im Kiefer erhalten Teilprothesen in der Regel über
eingebrachte Klammern, die sie an den Nachbarzähnen verankern.
Teleskopprothesen sind eine Kombination aus herausnehmbarem Zahnersatz mit festen Kronen. Folglich ist ein Restzahnbestand erforderlich. Die vorhandenen Zähne müssen dabei beschliffen werden, damit Ihnen die erforderlichen Kronen aufgesetzt werden können. Zwischen diesen wird danach die Teleskopprothese eingesetzt.
Eine Totalprothese wird dann in Betracht gezogen, wenn ein Kiefer komplett zahnlos ist. Vom Zahntechniker wird eine passgenaue Prothese angefertigt, die durch Oberflächenhaftung zwischen Mundschleimhaut und Prothese einen sicheren Halt gewährleistet.
Parodontitis ist eine Entzündung des
Zahnhalteapparats, die
vorwiegend durch bakterielle Beläge entsteht. Sie kann sich aus
Zahnfleischentzündungen oder Zahntaschenbildung entwickeln. Ohne
eine Behandlung droht hierbei der Zahnverlust. Dem kann jedoch durch
eine Behandlung in drei Phasen vorgebeugt werden.
Die Hygienephase besteht aus einer nichtchirugischen,
antiinfektiösen Therapie. Diese soll für entzündungsfreie
parodontale Verhältnisse sorgen und eine stabile Mundhygiene
herstellen.
Unter lokaler Betäubung findet im Anschluss daran eine
Wurzeloberflächenreinigung und -glättung statt, die eine
Gesamtdesinfektion des Mundraumes ermöglicht. Bei besonders schweren
und aggressiven Parodontalerkrankungen kommt es in der zweiten Phase
zur chirurgischen Behandlung, in der weitere Reinigungsmaßnahmen
ergriffen werden.
Patienten mit Parodontitis sind an eine lebenslange Kontrolle der
parodontalen Verhältnisse und der Mundhygiene gebunden. Deshalb
erfolgt in der dritten Phase, dem sogenannten Recall, eine
individuelle Risikobestimmung für eine Reinfektion.
Durch Wurzelkanalbehandlungen können heutzutage
auch Zähne erhalten
werden, die durch eine Entzündung des Nervens oder einen
abgestorbenen Zahnnerv stark geschädigt sind.
Bakterien und abgestorbenes Gewebe werden hierbei restlos aus dem
Wurzelkanal entfernt, bevor dieser mit einem Füllmaterial dicht
verschlossen wird. Hierdurch lässt sich vermeiden, dass der Zahn
erneut durch Bakterien angegriffen wird.
Durch diese Behandlungsform, die sowohl an lebenden, als auch an
bereits abgestorbenen Zahnnerven durchgeführt werden kann, lässt
sich das sonst unumgängliche Ziehen eines Zahnes häufig vermeiden.
Die Kiefergelenke gehören zu den Beweglichsten im
Körper. Öffnen und
schließen wir den Mund oder kauen wir, sollten sie mit den Muskeln
perfekt zusammenarbeiten. Ist die Funktion nicht eingeschränkt,
spürt man die Kiefergelenke nicht.
Wenn das Kausystem jedoch nicht perfekt zusammenarbeitet, kann es
beim Sprechen, Essen oder Lachen zu Schmerzen kommen. Die Ursachen
für Schmerzen in den Kiefergelenken sind vielfältig. Sie können
durch genetische Veranlagung, durch zu starke Beanspruchung, wie
nächtliches Zähneknirschen oder Anspannung und Stress ausgelöst
werden.
Zur Behandlung von Kiefergelenkbeschwerden werden unter anderem
Aufbissschienen aus Kunststoff oder feste Zahnspangen verwendet.
Außerdem helfen spezielle Muskelübungen oder Massagetechniken die
Beschwerden zu lindern.
Ein Hauptaugenmerk bei der Kinderbehandlung ist
die Anleitung sowie
die Motivation des Kindes zur Zahnpflege. Hierfür nehmen sich die
BehandlerInnen viel Zeit, um so auch ein Vertrauensverhältnis
aufbauen zu können.
Zudem gehören Zahnreinigungen sowie eventuelle
Fissurenversiegelungen zum Alltag in der Behandlung von Kindern,
sofern es zum Zahnerhalt notwendig ist, werden außerdem Füllungen in
Betracht gezogen.
Selbstverständlich sind auch die Eltern jederzeit herzlich zu den
Behandlungen ihrer Kinder willkommen. Auch ihr Lob trägt in
entscheidendem Maße zum Erfolg unserer Behandlung bei.