Das Studium

Das Studium der Zahnmedizin an der MHH

Das Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Medizinischen Hochschule Hannover hat neben Aufgaben in Krankenversorgung und Forschung als Hauptziel auch die Ausbildung von Zahnärztinnen und Zahnärzten. Das zehnsemestrige Studium der Zahnmedizin beinhaltet einen vorklinischen und einen klinischen Abschnitt, die sich jeweils über fünf Semester erstrecken.

Im vorklinischen Studienabschnitt erlernen die Studierenden die theoretischen Grundlagen verschiedenster Themengebiete und erwerben erste zahnmedizinisch-praktische Kenntnisse.
Der klinische Studienabschnitt bereitet die Studierenden danach eingehend auf die Patientenbehandlung vor. Hier werden die Kenntnisse im Bereich der Zahnheilkunde und der Patientenversorgung erweitert, vertieft und im Rahmen von StuDental angewandt.

Vorklinischer Studienabschnitt:

Im vorklinischen Studienabschnitt werden die praktischen Fähigkeiten in den Bereichen Zahntechnik und Werkstoffkunde erlernt. Zu den Anforderungen an die Studierenden gehören das Herstellen von Modellen sowie das Anfertigen von Kronen, Brücken und Zahnprothesen. Zusätzlich zur zahnmedizinisch-praktischen Ausbildung erfolgen theoretische Unterweisungen in den verschiedensten Themenbereichen und Fachgebieten der medizinisch-klinischen Ausbildung, unter anderem in Anatomie, Physiologie und Physiologischer Chemie. Nachdem diese Grundlagen vermittelt wurden, wird ab dem 4. Semester die Behandlung am Patienten geübt. Anhand „künstlicher Patienten“, den sogenannten Phantomköpfen, lernen die Studierenden unter anderem Kunststoffzähne zu präparieren.
Zwei Staatsprüfungen, in denen das Wissen in den Bereichen Physik, Chemie, Zoologie, Anatomie, Biochemie, Physiologie und Zahnersatzkunde geprüft wird, runden das vorklinische Studium ab.

Klinischer Studienabschnitt:

Ab dem sechsten Semester werden die Studierenden im nun beginnenden klinischen Studienabschnitt gezielt auf die Patientenbehandlung vorbereitet. Wie bereits im vorklinischen Studienabschnitt dient wieder das Phantommodell dazu, den Umgang mit Amalgam-, Kunststoff- und Einlagefüllungen aus Keramik und Gold zu erlernen. Auch die Durchführung der Karies- und Wurzelkanalbehandlung, sowie der Prophylaxe werden geübt.
Darüber hinaus wird der Umgang mit dem Patienten in gegenseitigen Übungen geschult. Hierzu werden beispielsweise Zahnreinigungen, Befundaufnahmen und Abformübungen sowie ein „Spritzenkurs“ durchgeführt. Haben die Studierenden all diese Kurse erfolgreich bestanden, kommt es im 7. Semester erstmals zur Patientenversorgung im Rahmen des Behandlungskurses der Zahnerhaltungskunde. An dieser Stelle setzt StuDental als vermittelndes System zwischen PatientInnen und Studierenden an. Der klinische Studienabschnitt wird nach dem 10. Semester durch das Examen vollendet.